Der Bienenschwarm und unser Schwarmdienst 

Das Schwärmen ist die natürliche Vermehrung eines Bienenvolkes. Die Schwarmzeit beginnt je nach klimatischen Bedingungen im April und endet meist im Juni.

Dabei zieht sich das Bienenvolk in seiner Behausung eine oder mehrere neue Königinnen. 

Daher kontrollieren Imkerinnen und Imker in der Schwarmzeit regelmäßig ihre Völker und entfernen Königinnenzellen (siehe Bild oben). Leider gelingt dies aber nicht immer oder die eine oder andere versteckt liegende Zelle wird übersehen.

Kurz bevor die jungen Königinnen aus ihren Zellen schlüpfen, verläßt ein Teil des Bienenvolkes gemeinsam mit der alten Königin den Bienenstock. 

Zunächst läßt sich der Schwarm in der Nähe des alten  Bienenstocks nieder und sogenannte Spurbienen suchen ein neues Zuhause.

In unserer Kulturlandschaft haben Bienenschwärme allerdings nur geringe Überlebenschancen.

Zum Einen gibt es in unseren Wäldern kaum noch Baumhöhlen, die als natürliche Lebensräume für unsere Honigbienen nutzbar sind. 

Zum Anderen bedroht die in den 1980er Jahren ein-geschleppte Varroa-Milbe unsere Honigbienen. Selbst wenn das schwärmende Volk wider Erwarten ein neues Zuhause finden würde, würde es ohne regelmäßige Behandlung durch die Imkerinnen und Imker auf Dauer versterben.

Imkerinnen und Imker versuchen Bienenschwärme schnellstmöglich wieder einzufangen. Leider aber ist man nicht immer am Bienenstand, wenn sich ein Bienenschwarm auf den Weg macht.

Daher haben wir im Verein einen Schwarmdienst eingerichtet. Das sind Imkerinnen und Imker, die Sie anrufen können, wenn Sie in Ihrem Garten oder anderswo einen Bienenschwarm finden. 

Diese werden versuchen, den Schwarm einzufangen und ihm ein neues Zuhause zu geben. Kosten sind damit für Sie nicht verbunden!

Die Ansprechpartner finden Sie unten: 

Unsere Schwarmfänger

Wilfried Demmer

Mobil: 0157 5210 9607

Josef Socko

Mobil: 0152 3420 9306

Tel.: 02247 900 1884

Rainer Thoma

Mobil: 0163 687 2610

Tel.: 02247 900 900

Wespen und Hornissen

Gelegentlich wird unser Schwarmdienst angerufen, wenn es Probleme mit einem Wespen- oder Hornissennest (genau genommen gehören Hornissen zur Familie der Wespen) am Haus oder im Garten gibt. 

Wespen und Hornissen erfüllen eine sehr wichtige und nützliche Rolle in unserem Ökosystem und stehen daher unter Naturschutz.  Hornissen stehen sogar unter besonderem Artenschutz. 

Die Beseitigung oder Umsiedlung eines Nestes muss bei der Unteren Naturschutzbehörde, dem Amt für Umwelt- und Naturschutz des Rhein-Sieg-Kreises beantragt werden. Dort gibt es ein Umwelttelefon, das Ihnen gerne weiterhilft. 

Die Umsiedlung oder Entfernung muss durch eine Fachkraft erfolgen. Das unbefugte Entfernen oder Zerstören eines Nestes kann mit empfindlichen Bußgeldern bestraft werden. 

Als Imkerinnen und Imker sind wir zwar den Umgang mit stachelbewehrten Insekten gewohnt, dürfen aber - ebenso wie Sie - Nester nicht ohne Erlaubnis entfernen oder umsiedeln.

Gegenwärtig haben wir im Verein auch keine zertifizierte Fachkraft für das Entfernen oder Umsiedeln von Wespen- oder Hornissennestern.

Verlassene Nester können Sie einfach hängen lassen. Sie werden in der Regel nicht wieder neu von Wespen besiedelt und dienen gelegentlich als Unterschlupf für andere Insekten. Wenn Sie sicher sind, dass sie wirklich leer sind, können Sie sie ohne Sondergenehmigung selbst entfernen.

Asiatische Hornisse

In diesem Zusammenhang bitten wir Sie um Ihre Mithilfe:

Seit einigen Jahren breitet sich auch in Nordrhein-Westfalen die aus Südostasien stammende Asiatische Hornisse (Vespa Velutina, Bild oben) immer weiter aus. Sie ist etwas kleiner und dunkler als die Europäische Hornisse (Vespa Crabro, Bild unten, bzw. rechts). 

Ihr Stich ist für  Menschen nach bisherigen Erkenntnissen ähnlich  gefährlich wie der Stich unserer Wespen und der Europäische Hornisse. 

Dort, wo sich die Vespa Velutina bereits etabliert hat,  tritt sie allerdings deutlich häufiger auf als die Vespa Crabro. So baut die Vespa Velutina ca. 10 Nester/km2 mit einer Volksstärke von 1.000 bis 2.000 Hornissen/Nest während die Vespa Crabro nur ca. 1 Nest/km2 mit ca. 400 - 700 Hornissen/Nest errichtet.

 

Darüber hinaus ist sie eine geschickte Jägerin und  gefährdet heimische Insekten und auch unsere Bienenvölker. Ein Nest der Vespa Velutina in der Nähe eines Bienenstandes kann zum Totalverlust der Bienenvölker führen.

Daher steht sie  auf der EU-Liste der gebietsfremden invasiven Arten. Sichtungen der asiatischen Hornisse  sollen per Mail mit Foto an die Untere Naturschutzbehörde des Rhein-Sieg-Kreises↗ gemeldet werden, damit sie von den Behörden bekämpft werden kann. Weitere Bilder und Informationen zu den beiden Hornissenarten finden Sie auf der Seite des NABU↗ (Naturschutzbund Deutschland) oder - mit Meldemöglichkeit - auf der Seite www.velutina.de↗ .

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte prüfen Sie die Details und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.